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Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.

 
Da läuft die Musikindustrie schon Amok und jetzt auch noch die GEZ:
"GEZ-Pflicht für Internet-Nutzung": Ein Unsinn, der alle Jahre wieder auf den Tisch kommt (Telepolis)
frederic meinte am 11. Okt, 02:46:
Für die Pressefreiheit!
Das ist natürlich Quatsch. Der Konflikt der dahinter steckt ist allerdings schwieriger. Die Öffentlich-Rechtlichen Sender wollen mehr Geld, dagegen sind meines Wissens CDU, CSU und FDP (und natürlich Bild).

Auch ich habe viel Kritik am Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und Fernsehen. Z.B. an den Rundfunkräten, in denen eigentlich "alle gesellschaftlich relevanten Gruppen" repräsentiert sein sollten. In der Realität sieht es so aus, dass dort vor allem Parteienvertreter hocken (in BaWü ganz krass die CDU) und so komische Geschichtsrevisionisten wie die Vertriebenenverbände.

Trotzdem bin ich dafür, dass Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk und Fernsehen ausreichende Finanzmittel zu Verfügung gestellt bekommen, da bei den privaten kritische Sendungen wie Monitor (WDR) oder "die story" (WDR) gar keine Chance haben.

Nun stellt sich die Frage: Woher das Geld nehmen? Das nähestliegende ist die Gebührenerhöhung. Da stellt sich die Frage: Warum der Aufwand mit GEZ, Schwarzseher-Verfolgern, etc.? Warum wird der als staatlich wahrgenommene Rundfunk nicht aus Steuergeldern finanziert? Die Begründung lautet: der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk, ist öffentlich, nicht staatlich und soll vom Staat und den regierenden Parteien unabhängig sein. Die Realität ist aber, dass gerade dies der Fall ist.

Fazit: Ein langes Thema. Die kritischen Zuschauer der Öffentlich-Rechtlichen sollten gute Formate loben und sich über gehirnverbödende Sendungen wie Musikantenstadl und Christiansen beschweren. Vielleicht kann man so verhindern, dass kritische Formate ganz verschwinden. Monitor wird ja leider schon wieder von der Primetime wegverlegt und "die story" wurde aufs Mitternachts-Ghetto abgeschoben, dort wo leider die meisten kritsichen Sendungen schon sind. Für die Pressefreiheit! 
fabian antwortete am 11. Okt, 02:54:
Thema verfehlt
Leider hast Du die Angewohnheit teilweise gar nicht zu lesen worum es genau geht, wenn Dir das Thema irgendwie politisch genug ist.
Es geht hier darum, daß ab 2005 jede Privatperson GEZ Gebühren für den Besitz eines Internetfähigen PCs zahlen soll. Und dabei geht es wirklich nicht um Rechner mit Fernseh- oder Radiokarte. Ein stupides Modem reicht und die GEZ Gebühr wird fällig, weil du ja theoretisch die Internetangebote der öffentlich-rechtlichen in Anspruch nehmen könntest, die diese ungefragt ins Netz gestellt haben ohne daß es wirklich Teil ihres Auftrags wäre.

Den direkten Zusammenhang zwischen Pressefreiheit und Rundfunkgebühren seh ich übrigens nicht. Wenn die Gebührendebatte um die Höhe der Gebühren geführt wird (um die es in diesem Beitrag aber gar nicht ging), dann sollen ja keine Inhalte zensiert oder vorgegeben werden, es wird nur die Frage gestellt wie viel Geld die öffentlich-rechtlichen für ihre Arbeit beanspruchen dürfen. 
frederic antwortete am 11. Okt, 03:39:
Lehrer-Vokabel
"Thema verfehlt" schreiben in Geschichten immer böse Lehrer unter Schüleraufsätze.

"Leider hast Du die Angewohnheit teilweise gar nicht zu lesen worum es genau geht, wenn Dir das Thema irgendwie politisch genug ist."

Eine nicht sehr nett formulierte Unterstellung. Ich habe den Artikel sehr wohl gelesen, bin aber bei meinem Kommentar dazu auf ein anderes Thema gekommen. Mir ging es, auf wenn das vielleicht in dem schnell runtergeschriebenen Text nicht ganz gelungen ist, um die Frage: Warum giert die GEZ nach Geld? Das ist nämlich eine wichtige Frage, wenn man darüber redet, dass sie es tut!

Zu den Gebühren für Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und Fernsehen: Eigentlich müssten ja die GEZ-Zahler entscheiden dürfen, was gesendet wird. Dieser Ansatz wird durch die Rundfunkräte auf eine halbherzige Weise versucht. Partizipativer wäre es, wenn die GEZ-Kunden die Räte wählen könnte. Das wäre auch mal eine Gelegenheit die Programminhalte zu thematisieren (z.B.: Müssen ARD und ZDF wirklich Soap-Operas ausstraheln?). Stattdessen gibt es nur den parteipolitischen Streit zwischen CDU/CSU/FDP (Öffentlich-Rechtliche "gesundschrumpfen", nur "Grundversorgung") versus SPD/Grüne (Öffentlich-Rechtliche mit breitem Angebot erhalten). 
 

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