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Da läuft die Musikindustrie schon Amok und jetzt auch noch die GEZ:
"GEZ-Pflicht für Internet-Nutzung": Ein Unsinn, der alle Jahre wieder auf den Tisch kommt (Telepolis)
"GEZ-Pflicht für Internet-Nutzung": Ein Unsinn, der alle Jahre wieder auf den Tisch kommt (Telepolis)
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Zur wahrscheinlich teuersten Werbezeit direkt vor der Tagesschau wird Werbung gemacht für musicload.de, die Presseschwafler der deutschen Musikindustrie sprechen davon, es gäbe eine legale Alternative zum Filesharing und doch komm ich nicht legal an meine Musik. Jedenfalls nichts übers Internet.
Wer nicht mehr oder weniger den Massengeschmack hat und mal ein wenig unbekanntere Stücke hören will, kann auch weiterhin lange in verschiedenen Plattenläden suchen oder aber schnell, umsonst und illegal ein Filesharing Programm seiner Wahl anwerfen.
Beispiel: Gestern hab ich auf Viva kurz vor Southpark das Musikvideo "Someone New" von Scala gesehen. War irgendwie so schön melancholisch, daß ich vorher mal schauen wollte ob man das irgendwo kaufen kann.
Also erstmal zu www.itunes.com und den iTunes Media Player von Apple runtergeladen. Der muß installiert werden, will man denn in Apples MusicStore etwas kaufen.
Bereits das find ich eigentlich sehr ungünstig, die Musik kann dann vermutlich nur noch mit iTunes abgespielt werden und wer weiß was passiert, wenn ich eines Tages Linux installier und mich von Windows verabschiede. Das wars dann vielleicht mit all den Titeln die ich für jeweils 0,99 € gekauft habe. Also ein sehr kurzfristiges Vergnügen das Ganze. Eine CD aus dem Laden kann ich zur Not immer wieder neu einlesen und als Ogg Vorbis oder MP3 in einer Qualität meiner Wahl abspeichern. Da ist dann auch weder ein verräterisches Watermark noch ein zensiererischer Kopierschutz mit im Spiel.
Wahrscheinlich aufgrund rechtlicher Schwierigkeiten kann Apple die Musik nicht weltweit gleich verkaufen, sondern man muß erst den deutschen Apple Store auswählen. Der hat nicht alle Titel, die es im US Store gibt und wahrscheinlich wird das auch umgekehrt so sein, was dann deutsche Titel angeht.
Doch genug Theorie, wir wollten ja "Someone New" von Scala kaufen. Während man im US Shop wenigstens noch die Original-Vorlage von Eskobar (feat. Heather Nova) kaufen konnte, gibt es bei iTunes Deutschland nicht mal das im Angebot. Hier bekam ich also nicht was ich wollte.
Bei der Konkurrenz "musicload.de", einem Zusammenschluß von T-Online und der Musikindustrie, kann man wenigstens erstmal unverbindlich auf der Website im Katalog der verfügbaren Titel suchen, bevor man irgendeine Software installieren muß. Hier zeigt sich gleich, daß ich meine Musik auch nicht bekommen werde. Statt dessen wird schon auf der Einstiegsseite für extrem Mainstreamige Musik geworben, die ich bestimmt nicht kaufen wollte. Statt der kleinen und unbekannten Bands soll hier erstmal wieder mit Kommerz-Musik Gewinn gemacht werden.
Wieder zurück zu iTunes. Der deutsche Shop versucht tatsächlich ein etwas breiteres und zumindest nicht nur mainstreamiges Angebot anzubieten. Unter anderem gibt es ausgewählte Musikvideos kostenlos anzusehen, die Lust auf mehr machen sollen. Nachdem ich mir wahrscheinlich aus Langeweile zum dritten Mal "I Feel You" von Schiller angehört und gesehen hab, will ichs wissen und den Song für 0,99 € kaufen.
Im Zuge der Registrierung und nachdem ich mir ein Passwort und eine geheime Frage ausgesucht, sowie meinen Geburtstag eingegeben habe, werde ich nach meiner Kreditkartennummer gefragt. Ja was?
Zum ersten Mal erfahre ich, daß man bei iTunes offenbar nur mit Kreditkarte bezahlen kann. Davon war zuvor nicht die Rede gewesen. Also alles ganz umsonst runtergeladen und installiert, denn ich hab gar keine Kreditkarte und brauch im sonstigen Leben auch nie eine.
Musik online zu kaufen ist prinzipiell 'ne tolle Sache. Solange aber ein Stück immerhin noch 99 cent kostet (50 cent fänd ich fairer), man eine Kreditkarte zum Bezahlen braucht und die Musik danach nicht frei nutzbar und kopierbar ist, werd ich erstmal auf aktuelle Musik verzichten müssen. CDs zu kaufen widerstrebt mir ebenfalls, denn häufig mag ich wirklich nur einen Titel für den ich dann aber keine 10 - 15 € CD Preis ausgeben möchte.
Der Anfang ist gemacht, aber die Musikindustrie muß noch stark nachbessern.
Wer nicht mehr oder weniger den Massengeschmack hat und mal ein wenig unbekanntere Stücke hören will, kann auch weiterhin lange in verschiedenen Plattenläden suchen oder aber schnell, umsonst und illegal ein Filesharing Programm seiner Wahl anwerfen.
Beispiel: Gestern hab ich auf Viva kurz vor Southpark das Musikvideo "Someone New" von Scala gesehen. War irgendwie so schön melancholisch, daß ich vorher mal schauen wollte ob man das irgendwo kaufen kann.
Also erstmal zu www.itunes.com und den iTunes Media Player von Apple runtergeladen. Der muß installiert werden, will man denn in Apples MusicStore etwas kaufen.
Bereits das find ich eigentlich sehr ungünstig, die Musik kann dann vermutlich nur noch mit iTunes abgespielt werden und wer weiß was passiert, wenn ich eines Tages Linux installier und mich von Windows verabschiede. Das wars dann vielleicht mit all den Titeln die ich für jeweils 0,99 € gekauft habe. Also ein sehr kurzfristiges Vergnügen das Ganze. Eine CD aus dem Laden kann ich zur Not immer wieder neu einlesen und als Ogg Vorbis oder MP3 in einer Qualität meiner Wahl abspeichern. Da ist dann auch weder ein verräterisches Watermark noch ein zensiererischer Kopierschutz mit im Spiel.
Wahrscheinlich aufgrund rechtlicher Schwierigkeiten kann Apple die Musik nicht weltweit gleich verkaufen, sondern man muß erst den deutschen Apple Store auswählen. Der hat nicht alle Titel, die es im US Store gibt und wahrscheinlich wird das auch umgekehrt so sein, was dann deutsche Titel angeht.
Doch genug Theorie, wir wollten ja "Someone New" von Scala kaufen. Während man im US Shop wenigstens noch die Original-Vorlage von Eskobar (feat. Heather Nova) kaufen konnte, gibt es bei iTunes Deutschland nicht mal das im Angebot. Hier bekam ich also nicht was ich wollte.
Bei der Konkurrenz "musicload.de", einem Zusammenschluß von T-Online und der Musikindustrie, kann man wenigstens erstmal unverbindlich auf der Website im Katalog der verfügbaren Titel suchen, bevor man irgendeine Software installieren muß. Hier zeigt sich gleich, daß ich meine Musik auch nicht bekommen werde. Statt dessen wird schon auf der Einstiegsseite für extrem Mainstreamige Musik geworben, die ich bestimmt nicht kaufen wollte. Statt der kleinen und unbekannten Bands soll hier erstmal wieder mit Kommerz-Musik Gewinn gemacht werden.
Wieder zurück zu iTunes. Der deutsche Shop versucht tatsächlich ein etwas breiteres und zumindest nicht nur mainstreamiges Angebot anzubieten. Unter anderem gibt es ausgewählte Musikvideos kostenlos anzusehen, die Lust auf mehr machen sollen. Nachdem ich mir wahrscheinlich aus Langeweile zum dritten Mal "I Feel You" von Schiller angehört und gesehen hab, will ichs wissen und den Song für 0,99 € kaufen.
Im Zuge der Registrierung und nachdem ich mir ein Passwort und eine geheime Frage ausgesucht, sowie meinen Geburtstag eingegeben habe, werde ich nach meiner Kreditkartennummer gefragt. Ja was?
Zum ersten Mal erfahre ich, daß man bei iTunes offenbar nur mit Kreditkarte bezahlen kann. Davon war zuvor nicht die Rede gewesen. Also alles ganz umsonst runtergeladen und installiert, denn ich hab gar keine Kreditkarte und brauch im sonstigen Leben auch nie eine.
Musik online zu kaufen ist prinzipiell 'ne tolle Sache. Solange aber ein Stück immerhin noch 99 cent kostet (50 cent fänd ich fairer), man eine Kreditkarte zum Bezahlen braucht und die Musik danach nicht frei nutzbar und kopierbar ist, werd ich erstmal auf aktuelle Musik verzichten müssen. CDs zu kaufen widerstrebt mir ebenfalls, denn häufig mag ich wirklich nur einen Titel für den ich dann aber keine 10 - 15 € CD Preis ausgeben möchte.
Der Anfang ist gemacht, aber die Musikindustrie muß noch stark nachbessern.
Die SPD-Römerfraktion wünscht sich in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung eine einheitliche Kleidung der Ein-Euro-Jobber in Frankfurt. Wenn diese beispielsweise die Parks säubern, könnten sie so auch noch das Sicherheitsgefühl der Besucherinnen und Besucher erhöhen.
Frankfurter Rundschau - SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber
Frankfurter Rundschau - SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber
fabian am Sonntag, 19. September 2004, 21:46 - Rubrik: Gesellschaft
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Vorhin irgendwo diesen Satz aufgeschnappt:
"Es wird Zeit, den antifaschistischen Schutzwall wieder hochzuziehen". Genau: Wir wollen unsere Mauer wiederhaben.
Ich wohne übrigens im Westen
Morgen-Zauberland
"Es wird Zeit, den antifaschistischen Schutzwall wieder hochzuziehen". Genau: Wir wollen unsere Mauer wiederhaben.
Ich wohne übrigens im Westen
Morgen-Zauberland
fabian am Sonntag, 19. September 2004, 21:40 - Rubrik: Gesellschaft

Auch wenn die ganz offenbar keine glaubwürdige Politik betreiben können und sich hoffentlich rechtzeitig selbst blamieren werden, find ichs trotzdem beängstigend, daß die Faschisten soviel Aufwind bekommen. Ist ja echt schlimm.
fabian am Sonntag, 19. September 2004, 20:28 - Rubrik: Gesellschaft
fabian am Dienstag, 14. September 2004, 22:40 - Rubrik: Gesellschaft
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